Inhalt und Ziel des Projektes 

Ein wesentliches Ziel des Projektes E³@SCHOOL ist die Information, wie öffentliche Gebäude optimal mit PV-Anlagen, Energiespeichern und vor allem Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden können, um die Netzbelastung zu minimieren und damit die höchstmögliche Effizienz für emissionsfreie Mobilität zu erreichen. Dieser Output des Projekts liefert Aufschlüsse für den optimalen Größenmix bzw. die optimale Dimensionierung der relevanten Anlagenkomponenten für eine gesicherte Übertragbarkeit auf andere Standorte in Österreich und Europa. Ein übergreifendes Ziel des Projekts ist der Aufbau und Betrieb einer umfassenden Implementierung einer sektorgekoppelten und datengesteuerten EV-Smart-Ladeinfrastruktur, die lokal emissionsfreie Energie bezieht und verwaltet.

Dafür wurden im Projekt drei übergeordnete Ziele definiert:

  • Entwicklung eines KI-unterstützten optimalen (Schnell-)Ladens von Elektrofahrzeugen basierend auf lokal bezogenem, gespeichertem und verbrauchtem emissionsfreiem Strom in einer netzbeschränkten Umgebung.
  • Vollständige Demonstration einer sektorengekoppelten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in einer Mehrzweck-Campusumgebung.
  • Generalisierbarkeit im technischen, ökonomischen und administrativen Kontext für eine großflächige Entwicklung mit dem Fokus auf lokale und regionale Energiegemeinschaften.

Innovatives Geschäftsmodell für Energiegemeinschaften 

Ein innovatives Geschäftsmodell für Energiegemeinschaften (Energiegemeinschaft-Dienstleistung für das Managen und Steuern der Energiegemeinschaften; Kostenoptimiertes Lastmanagement der Energiegemeinschaft) soll entwickelt werden.

ZAMG Wetterstation, V2G und V2G 

Die Vorort verfügbare ZAMG-Wetterstation soll in das Umsetzungsvorhaben eingebunden werden. An den Energiespeicher wird eine V2G-Verhicle2Grid-Bakcup-Lösung bzw. V2B-Vehicle-to-Battery-Lösung durch Ankauf von zwei e-Fahrzeugen, die zu Prototypen umgebaut werden, mit Last-Monitoring angebunden.

Einbindung der SchülerInnen in den Prozess 

Die SchülerInnen der HTL1 werden an der Erarbeitung an Lösungsansätzen für alle im Rahmen des Projekts geplanten Maßnahmen im Zuge des Unterrichtes intensiv mitwirken, womit eine der wichtigsten Zielgruppen für den Klimaschutz erreicht und sensibilisiert werden kann. Langfristiges Monitorin und Evaluation beginnend in der Planungsphase bis zum Betrieb sollen Erkenntnisse hinsichtlich einer qualitätsgesicherten und wirtschaftlich attraktiven, skalierbaren Umsetzung für andere Öffentliche Gebäude und weitere relevante Standorte liefern, die nicht nur für die Stadt Klagenfurt a.Ws. sondern auch für den Großraum Kärnten und andere Akteure in Österreich (und Slowenien) zugänglich sind.

Mehrwert des Projektes 

Durch die Schaffung einer einfachen Übertragbarkeit der entwickelten Maßnahmen auf andere städtebauliche Zielgebiete und die Nutzbarmachung für andere Städte unterstrichen. Ein wichtiges Projektziel ist der Beitrag zur Klagenfurter Smart City Strategie im Sinne der Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Die geplanten Maßnahmen sollen auch in den definierten Smart City Zielgebieten der Stadt vorbildlich und anschaulich umgesetzt werden. Durch die unmittelbare Nähe zum Smart City Zielgebiet „Urbane Potentiale Süd“, hat der Standort der HTL1 Pilotcharakter für Klagenfurt am Wörthersee.